Dem Erlanger Publikum ist Dorit Chryslers Auftritt beim internationalen figuren.theater.festival 2023 in der Endzeit-Performance „Ginkgo“ des Nicole Beutler Projects aufgefallen und ihre musikalisch-atmosphärische Ausgestaltung des „Weltuntergangs“ in der Orangerie beim letztjährigen Poet*innenfest ist vielen in Erinnerung geblieben.
In Graz geboren und nach Jahren in New York, ist Dorit Chrysler mittlerweile in Berlin zu Hause. Ihre Auftritte umspannen den Globus: Japan, China, Australien und Brasilien standen erst kürzlich auf ihrem Reiseplan. Nach dem Poet*innenfest wird sie in New York erwartet, um zu einer OFF-Broadway-Show die Musik beizusteuern. Arte erhebt sie zur „Göttin des Theremins“, das MoMA in New York beauftragt sie mit Kompositionen und Performances. Soundtracks für Lars von Trier oder die sechsteilige Serie „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ gehören ebenso zu ihrem Portfolio wie Kollaborationen mit Trentemøller, Tocotronic, Chicks on Speed oder Philip Glass. Regelmäßig arbeitet sie mit Choreograf*innen und Regisseur*innen wie Philippe Quesne, Sasha Waltz oder Nicole Beutler. Aktuell arbeitet sie am Soundtrack für die österreichische Film-Produktion „Happyland“ von Evi Romen, die im Herbst in die Kinos kommt.
Chryslers vermittelndes Medium – das Theremin – wurde vor mehr als 100 Jahren erfunden und ist bis heute das einzige Musikinstrument, das berührungslos gespielt wird. Wer es spielt, wird automatisch zum Teil des Instruments, da jedwede Änderung der Körperhaltung den Ton verändert.
Samstag, 31.08, 13–14 und 19–19:30 Uhr + Sonntag, 01.09., 13–13:30 und 18:30–19:30 Uhr