Die 83-jährige Helga Schubert lebt abgelegen zwischen Schwerin und Wismar, wo sie ihren 95-jährigen kranken Ehemann pflegt und weiterhin täglich an ihren Geschichten schreibt. Der Film begleitet die energiegeladene Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin ein Jahr lang auf ihren Reisen zu Lesungen, Vorträgen und Empfängen und lässt dabei ihr Leben Revue passieren. Die filmisch-literarische Reise führt von ihrer Kindheit in Ost-Berlin über ihre Tätigkeit als Psychologin zu ihren Anfängen als Schriftstellerin, von der Zeit, als sie ins Visier der Stasi geriet, zu ihren politischen Erfolgen als Pressesprecherin des Zentralen Runden Tisches, vom Leben im Rampenlicht zum Rückzug ins ländliche Idyll und wieder zurück. 2022 war Helga Schubert ein Autorinnenporträt beim Erlanger Poet*innenfest gewidmet.
Dokumentarfilm DE 2023, Regie: Jörg Herrmann, 100 min, FSK: ab 12 Jahren