Der Dienst für die Gesellschaft umfasst sowohl freiwilliges Engagement als auch verpflichtende Dienste wie die Wehrpflicht oder den Zivildienst. Die Diskussion, ob gesellschaftlicher Dienst Pflicht oder Kür sein sollte, spiegelt unterschiedliche Vorstellungen von Verantwortung und Freiheit wider. Befürworter*innen verpflichtender Dienste argumentieren, dass sie sozialen Zusammenhalt stärken und junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern. Gegner*innen kritisieren hingegen die Einschränkung individueller Freiheit und bezweifeln den langfristigen Nutzen eines verpflichtenden Dienstes, insbesondere wenn Motivation fehlt. Die Wehrpflicht stellt dabei ein besonders kontroverses Beispiel dar, das sowohl sicherheitspolitische als auch gesellschaftliche Aspekte berührt. Insgesamt bleibt die Frage offen, wie gesellschaftlicher Dienst am besten organisiert wird – durch staatliche Verpflichtung oder durch die Förderung freiwilligen Engagements. Eine fundierte Debatte über Ziele, Effizienz und gesellschaftliche Auswirkungen ist notwendig.
Friederike Brinkmann
Gespräch mit Loki Bischoff, Haram Dar, Philipp Glaser und Romy Kohlert; Moderation: Nana Brink und Friederike Brinkmann
Sonntag, 31.08.2025
16:00
Eintritt frei!