Richard C. Schneider, geboren 1957 in München, ist Journalist, Autor und Dokumentarfilmer. Nach einem Studium der Germanistik, Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Philosophie arbeitete er zunächst als Dramaturg und Regisseur an Stadt- und Staatstheatern. Nach einem längeren Forschungsaufenthalt in Jerusalem begann er als freier Journalist für verschiedene Printmedien zu schreiben. Ab 1989 war er für die ARD tätig und berichtete seitdem regelmäßig aus dem Nahen Osten. Von 2006 bis 2015 war Schneider ARD-Studioleiter und Chefkorrespondent in Tel Aviv; 2016 wechselte er in das ARD-Studio Rom. Bis Ende 2022 arbeitete er als Editor-at-large und Filmemacher für die ARD. Seit 2021 ist er zudem als freier Korrespondent für Der Spiegel in Israel und den palästinensischen Gebieten tätig. Er lebt in Tel Aviv und München.
Auszeichnungen u. a.: Bayerischer Fernsehpreis (2000, 2009), Civis Medienpreis (2000), Tagesthemen-Award (2007, 2013, 2015), Grimme-Preis (2011), Grimme Online Award (2014), Toleranzpreis der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (2019).
Veröffentlichungen (zuletzt):
– „Wer hat Schuld? Wer hat Recht? Was man über den Nahostkonflikt wissen muss“, Ullstein, Berlin 2007
– „Alltag im Ausnahmezustand. Mein Blick auf Israel“, DVA, München 2018
– „Wie hättet ihr uns denn gerne? Ein Briefwechsel zur deutschen Realität“, zus. mit Ö. Topçu, Droemer, München 2022
– „Die Sache mit Israel. Fünf Fragen zu einem komplizierten Land“, DVA, München 2023
– „Das Sterben der Demokratie. Der Plan der Rechtspopulisten – in Europa und den USA“, zus. mit P. R. Neumann, Rowohlt Berlin, August 2025